Onboarding

Neue Content Marketing Talente in ein Unternehmen einzuarbeiten, stellt eine permanente Herausforderung für Manager:innen und Freelancer:innen dar. Denn es gibt viel über das Unternehmen zu lernen: Markenidentität, Tone of Voice und Content Strategie – allem voran Kalender- und Terminmanagement.

Um eine effektive Startposition zu haben, ist ein „vollständiger Prozess erforderlich, bei dem Arbeitgeber:innen und Freelancer:innen Erwartungen festlegen und Informationen austauschen können, bevor sie zusammenarbeiten", heißt es in einem Entrepreneur-Artikel zu diesem Thema. „Geschäftsinhaber:innen, die davon ausgehen, dass Freelancer:innen ihre speziellen Bedürfnisse adhoc verstehen, bringen sie dazu, eigene Annahmen zu treffen, von denen viele möglicherweise falsch sind. Das Sammeln der notwendigen Daten, um das Beste aus der Arbeit eines Freelancers herauszuholen, mag unbequem erscheinen, bietet aber die beste Grundlage für gute Ergebnisse."

Unsere Untersuchungen führen zu ähnlichen Ergebnissen. Wobei Manager:innen sagen, dass Onboarding-Anrufe (73%), Briefings für zukünftige Aufgaben (67%) und Tone of Voice Leitfäden (65%) für Freelancer:innen, die mit der Arbeit für neue Kund:innen starten, von größter Bedeutung sind. Sie bevorzugen auch Remote-Arbeit, wobei persönliche Treffen nur in 27% aller neuen Onboardings stattfinden.

Freelancer:innen vertreten im Wesentlichen die gleiche Meinung, mit einigen leichten, aber auffälligen Unterschieden. Briefings für zukünftige Aufträge, sagen 75%, sind am wichtigsten für den Beginn der Arbeit, ebenso wie Tone of Voice Leitfäden (71%). An dritter Stelle folgt ein Content-Zeitplan, der es Freelancer:innen ermöglicht, ihre Zeit besser einzuteilen und ihre eigenen Timings um die ihrer Kunden herum zu planen. Ein weiterer Schlüssel, um die Grundlage für eine erfolgreiche Partnerschaft zu schaffen, so 57% der freiberuflichen Befragten. Nicht so relevant für Freelancer:innen scheint der Onboarding-Anruf zu sein – wenngleich dies die Top-Antwort unter Manager:innen ist.

Nur 56% der Freelancer:innen geben an, dass sie Onboarding-Anrufe wichtig finden. Eine bemerkenswerte Diskrepanz, die die Wirksamkeit dieser Aufrufe in Frage stellt. Wenn Freelancer:innen ihnen selbst keinen hohen Stellenwert beimessen, für wen sind sie dann?Manager:innen täten gut daran, sich diese Frage zu stellen, bevor sie Onboarding-Meetings planen. Dies könnte sowohl den Unternehmen als auch den Freelancer:innen wertvolle Zeit sparen und ihnen ermöglichen, schnell und effizient zusammenzuarbeiten.

der Freelancer:innen finden Onboarding-Anrufe wichtig

der Manager:innen finden Onboarding-Anrufe wichtig

„Ich arbeite gerne asynchron", sagt die freiberufliche Texterin Rebecca. Daher bevorzuge ich immer E-Mails, Zoom-Videos und Google Doc-Briefings gegenüber einem Onboarding-Anruf, da ich noch nie einen Onboarding-Anruf hatte, der sich gelohnt hat. Ich mag es, die Mitbewerber:innen zu kennen, relevante Keywords und Beispiele für Inhalte zu erhalten, die ein:e Kund:in mag und nicht mag, sowie Titel- und Themenideen – es sei denn, es ist meine Aufgabe, auch zu recherchieren und zu konzipieren." Überschneidungen treten auf, wenn es um Briefings für zukünftige Aufträge geht. Wobei sowohl Manager:innen als auch Freelancer:innen ihre Bedeutung befürworten. Aber was macht ein effektives Briefing aus?

Es sollte ausreichend Informationen über die Zielgruppe und Projektdetails enthalten, sagen unsere Befragten. Auch die Erwartungshaltung in Bezug auf Ziele und Timings sollten enthalten sein. „Alle Briefinginhalte sollten leicht verständlich sein und relevanten Links sowie andere notwendige Informationen enthalten", sagt Natasha, Content Marketing Managerin aus Deutschland. Um erfolgreich zu sein, sollte ein gutes Briefing von jedem verarbeitet werden können, weil es alles enthält, was benötigt wird. Schreiben Sie immer ein Briefing, als würden sie mit jemandem sprechen, der nichts über Ihre Marke weiß."